Montag, 12. März 2018

Wie es mir geht

Sicher fragt ihr euch das manchmal. Ja, es geht mir gut. Klima und Ernährung bekommen mir. Ich habe mich an die verschiedenen Geräusche gewöhnt und kann trotz der Hitze gut schlafen. Wider erwarten plagen mich keine körperlichen Beschwerlichkeiten. Schwierig ist es, lieb gewonnene Gewohnheiten wie z. B. morgentliches duschen abzulegen. Unerlässliche Begleiter sind meine Taschenlampe und das Moskitonetz. Ohne Hilfe von Hilda oder Odireleng kann ich mich hier nicht orientieren. Es gibt ja weder Straßennamen noch Hausnummern. Das Gelände ist so flach, daß der Sendemast beim Kghotla die einzige Orientierung ist. Ansonsten sind die Häuser versteckt im Busch und recht weit verstreut. Sehr wichtig ist mir hier mein Telefon,  um Kontakt zur Heimat zu haben und die Möglichkeit jemanden notfalls anzurufen. Tipp für alle Reisenden: unbedingt Prepaidkarte kaufen. Und dein Whatsapp geht ja auch mit anderer Nummer wie gewohnt. Außerdem solltest du immer genug Bargeld haben. In abgelegenen Gegenden gibt es keine Geldautomaten.
Leben in Afrika bedeutet ziemlich viel Freiraum zu haben aber auch nur, wenn du finanzielle Spielräume hast, um dir essen und Mobilität zu leisten. Mein Kollege muß in manchem Monat ernsthaft darüber nachdenken,   was er am nächsten Tag ißt, weil das Geld hinten und vorne nicht reicht.

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