Freitag, 2. März 2018

Erst mal ankommen und Alltag lernen



Nun ist es Zeit für die erste Nachricht auf diesem Blog aus dem Herzen Afrikas. Ich hatte noch so eine beschwerliche Anreise. Unglaublich. Einige wenige Schneeflocken und leichter Frost in London bringen die ganze Welt durcheinander. Es brauchte sage und schreibe mehr als 3 Stunden ehe unser Flugzeug überhaupt von Heathrow starten konnte. Leider sind wir schon zu spät gelandet sodass ich alles umbuchen musste. Dasselbe Spiel in Johannesburg nochmal - nur dort nicht wegen Schnee. Der angenehmste Flug war eigentlich der von Johannesburg nach Gaborone. Nachdem ich dann doch noch glücklich ankam, war natürlich mein Gepäck nicht mit gekommen von London aus. Dort schmort es vielleicht noch immer. Ich weiß es nicht. So bin ich jetzt jedenfalls reduziert auf die wenigen Dinge auch meinem Handgepäck. Alle guten Vorsätze und Vorbereitungen sind dahin - jedenfalls vorerst. Und auch die Möglichkeit, von der Kamera schöne Bilder runter zu laden. Weil... Kabel im Koffer!!! Also vorerst Bilder vom Telefon.
Einen Ausgleich schaffen die ersten Begegnungen mit meinen beiden engsten Kollegen hier Vorort: Bonolo und Odireleng. Sie sind sehr freundlich und helfen mir, wo auch immer es geht. Odiri hat tapfer am Flughafen ausgeharrt bis ich gekommen bin. Dafür habe ich ihm dann am Abend wenigstens schon mal einen Burger spendiert. Und das war auch schon mal eine bemerkenswerte Erfahrung. Ich betrete ein Restaurant, in dem alle Menschen colored sind. Ich hab es ja vorher schon geahnt aber das Gefühl ist trotzdem überraschend eigenartig. So ganz anders sein... Der Burger war super. Überhaupt gibt es hier in Gaborone viele große Shopping - Center. Sehr modern, tolle Shops und viele Menschen. Am Parkplatz gibt es überall Wächter auf kleinen Türmen, die das Geschehen überwachen. Sonst sehr viel Security. So ist, denke ich, Gaborone vergleichsweise ein  sicheres Pflaster.
Dennoch sind alle Häuser mit Mauern umgeben und obendrauf noch ein Stromzaun. Im Straßenbild sieht man allenthalben Polizei.
Der heutige Tag war voller Eindrücke und vor allem von höchster Konzentration geprägt. Konversation nur in Englisch. Die Leute reden überhaupt unheimlich viel und gerne. Vormittag kommt Bonolo aus Lobatse gemeinsam mit Odirileng. Dann Ausflug zum Shopping - Center, denn ich muss mir ja wenigstens noch das Nötigste kaufen, da mein Koffer ja nach wie vor nicht hier ist. Meine Vermutung ist, dass das am Wintereinbruch in London liegt. Da ist momentan alles lahm gelegt und niemand kommt damit zurecht, diese ganzen Verspätungen und Änderungen der Flugpläne auszugleichen.
Interessant war auch der Kauf einer Prepaidkarte fürs Handy. Das ist recht aufwändig, denn man muss sich ziemlich umfangreich ausweisen. Der Preis ist okay. So etwa wie bei uns. Ich glaube, ein wenig preiswerter. Ich nutze BTC. Damit kann man auch in SA telefonieren und die Abdeckung des Netzes ist am besten. Ach dabei war Odiri ein super Guide. Mein Erlebnis im offiziellen Church-Office kommt im nächsten Blog.

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