Wenn mir vieles in den vergangenen Tagen schon fremd war, dann weiß ich nicht, wie ich die letzten beiden Tage beschreiben soll. Wir sind in Takatokwane. Ein junger Mann ist verstorben. Bereits in der ganzen Woche versammelten sich die Menschen im Haus der Familie. Freitag wird dann ein großes Zelt auf dem Hof aufgestellt. Menschenmassen überall. Dazwischen die mageren Hunde, Hühner. Und der Sand überall, Dornen und Hitze. Als wir am nachmittag ankommen, wird der Sarg mit dem Verstorbenen ins Haus gebracht. Segnung unter lautem Singen. Dann reden alle Würdenträger und Menschen, die meinen etwas sagen zu müssen. Währenddessen kochen Frauen auf dem offenen Feuer. Rinderhälften werden zerhackt. 2 Ochsen. Heute gibt's gebratene Leber. Teller werden herum gereicht. Fleisch und Papp ißt man mit den Fingern. Keine Ahnung, wie man unter diesen Bedingungen essen für so viele zustande bringt. Wir bekommen Übernachtung bei einer Frau aus der Gemeinde in ihrem doch etwas großzügigeren Haus. Bin froh, daß meine Freunde immer um mich bleiben. Nachts nochmal 2 Stunden meist gebrüllte Predigten und zahllose Gesänge. Die Familie ist nirgends zu sehen. Auch die mitgereisten Freunde aus Logkwabe sind not amused.
Irgendwann schlägt die Stimmung um. Einige Menschen sind betrunken. Kinder liegen irgendwie schlafend auf der Erde rum. Wir verabschieden uns. Um 5 Uhr morgens wird die Trauerfeier beginnen.
Irgendwann schlägt die Stimmung um. Einige Menschen sind betrunken. Kinder liegen irgendwie schlafend auf der Erde rum. Wir verabschieden uns. Um 5 Uhr morgens wird die Trauerfeier beginnen.
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