Für den Nachmittag war ein offizieller Termin mit dem amtierenden Bischof der ELCSA in Botswana geplant. Oje, ich hatte etwas Sorge, dem nicht gewachsen zu sein. Doch alles kam ganz anders. Moruti (das heißt Pastor) Isaaks war noch unterwegs zu einem Meeting und deshalb waren versammelt: Der Präsident der Synode (ein sehr freundlicher älterer Herr), ein weiterer Kollege von Odirileng, Odiri selbst und "the good Soul of the church". Das zentrale Bischofsbüro ist sehr sehr schlicht und einfach. Die Kirche dazu ist eher mit einem Gemeindesaal bei uns vergleichbar. Am besten hat mir der Präsident gefallen. Er hat sehr freundliche Fragen gestellt und war sehr sympatisch. Irgendwie haben alle damit gerechnet, dass ich nur 4 Wochen hier bin. Nun sind es acht. Ich hoffe, es ist niemand zu sehr überfordert mit diesem Besuch. Am Ende meiner Zeit hier soll ich einen Auffrischungskurs für die Laienprediger halten. Bis dahin werde ich noch viele Erkundigungen einziehen zu Traditionen, speziellen Gewohnheiten und Ansichten.
Jetzt bin ich froh, Zeit im B&B zu verbringen. Es gibt einen Pool. Und da ich so ziemlich allein hier Gast bin, konnte ich einfach in Unterwäsche schwimmen gehen... die Hausmama hat alles gut überwacht vom Poolrand aus und wir haben uns sehr gut unterhalten. Ihr Lachen ist einfach köstlich. Sie stammt aus Simbabwe und lebt schon länger in Botswana mit ihrer Familie.
Neben mir ist auch eine Frau aus Südafrika hier zu Gast. Sie kam mich gleich mal besuchen. Das war sehr gut, denn sie hat mir manches noch erzählt über das Land hier und die Gewohnheiten. Z. B. Warum gehen hier in Afrika die Männer immer zuerst durch die Tür? Das ist keine Unfreundlichkeit sondernd eine Vorsichtsmaßnahme. So bewahrt man die Dame vor möglichen Gefährdungen, die vor der Tür lauern könnten. ;-),
Einen Pool am Haus möchte ich auch gerne mal haben. Diesen Luxus habe ich sonst immer nur im Urlaub Obermais erleben.
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